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Gedächtnis


Das Gedächtnis ist bei den meisten Aufgaben wichtig. Wir benutzen es, um uns allerlei Informationen für mehr oder wenig lange Zeit zu merken: Persönliche Erinnerungen, Allgemeinwissen, automatische Vorgänge... Es ist wichtig, um seine Persönlichkeit zu gestalten und zu entwickeln, es ist eine Art direkter Zeuge unserer eigenen Vergangenheit (episodisches Gedächtnis), der Geschichte und allgemeiner Kenntnisse (semantisches Gedächtnis). Das Gedächtnis is daher eine der wichtigen kognitiven Funktionen im Leben eines Menschen.


Das verbale Gedächtnis und das visuelle Gedächtnis

Mit dem verbalen Gedächtnis merken wir uns z.B. Wortreihen und geben sie einige Minuten später wieder. Manche finden es einfacher, sich visuelle als verbale Informationen zu merken. Das visuelle Gedächtnis ist sehr von unserem Aufmerksamkeitsvermögen abhängig, da wir ständig visuelle Elemente um uns herum analysieren müssen, um sie uns zu merken. So finden wir Gegenstände leichter wieder, erinnern uns an Details eines Bildes, das wir gerade gesehen haben oder an die Kleidung der Person, die wir soeben getroffen haben.


Es gibt verschiedene Arten von Gedächtnis:

Das Gedächtnis wird oft als eine Einheit betrachtet, man sagt z.B., dass man "ein gutes Gedächtnis hat". Sich daran zu erinnern, was man am Vortag gegessen hat, ist aber eine ganz Sache, als sich daran zu erinnern, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist. Dabei wird das Gehirn je nach Informationstyp unterschiedlich beansprucht.


Traditionelle Unterteilung des Gedächtnis nach Dauer der Informationsspeicherung:
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Sensorisches Gedächtnis

Das sensorische Gedächtnis ist das kürzeste. Es nimmt alle neuen Informationen auf, die wir innerhalb von wenigen hunderten Millisekunden im Raum wahrnehmen.

Kurzzeitgedächtnis

Das Kurzzeitgedächtnis bzw. Arbeitsgedächtnis macht dann weiter und speichert die Information für eine etwas längere Dauer. Seine Kapazität ist begrenzt, so dass es nur bis sieben Elementen auf einmal speichern kann. Mit diesem Gedächtnistyp können wir uns z.B. eine Telefonnummer merken, die uns verbal durchgegeben wurde, bis wir sie eingeben oder aufschreiben. Das Kurzzeitgedächtnis wird ebenfalls beansprucht, wenn wir lesen, und dient dazu, uns die Informationen eines Satzes, den wir gerade gelesen haben, zeitweise zu merken, um den Zusammenhang mit dem folgenden Satz zu verstehen.

Langzeitgedächtnis

Das Langzeitgedächtnis schaltet sich ein, wenn wir uns etwas für längere Zeit merken möchten (oder wenn wir versuchen, uns an etwas aus der Vergangenheit zu erinnern). Es hat eine unbegrenzte Kapazität und Aufbewahrungsdauer. Dabei werden verschiedene Arten von Informationen gespeichert.


Unterteilung des Langzeitgedächtnis:

Episodisches Gedächtnis

Erinnerungen wie das, was man am Vortag gemacht hat, unseren Zahnarzttermin oder der Geburtstag eines Freundes, sind persönliche und autobiografische Erinnerungen, deren Speicherkontext sehr wichtig ist.

Semantisches Gedächtnis

Gleichzeitig stellen Kenntnisse wie Grammatikregeln, die Bedeutung eines Wortes, kulturelle Gegebenheiten, Namen von Hauptstädten oder Gegenständen, allgemeine Kenntnisse dar, deren Speicherkontext irrelevant geworden ist. Diese ursprünglichen episodischen Erinnerungen haben sich in semantische Kenntnisse umgewandelt, da sie ihrem räumlichen und zeitlichen Speicherkontext entrissen worden sind. Diese Art von Kenntnisse gehören zum semantischen Gedächtnis, dank welchem wir uns z.B. Blumennamen merken oder das Wort, das zu einer bestimmten Definition gehört, wiedergeben können.

Prozedurales Gedächtnis

Es gibt nicht nur "explizite" Erinnerungen, bei denen man bewusst nach einer gespeicherten Information sucht. Es gibt auch eine Art "automatischen Modus" mit welchem wir unserem Gedächtnis Informationen entnehmen. In diesem Fall handelt es sich um "implizite" Erinnerungsmechanismen, die z.B. Erinnerungen bzw Kenntnisse zusammenfassen wie Klavierspielen, Fahrradfahren, Autofahren... Obwohl wir diese Handlungen automatisch durchführen, benötigen sie Kenntnisse, die im Gedächtnis gespeichert sind. Dazu gehört z.B., dass man weiß, dass man mit jener Positionierung der Hände auf die Klaviertasten jenen Akkord spielen oder mit jenem Manöver mit dem Auto links abbiegen kann.


Gedächtnisstörungen

Das Gedächtnis spielt im Alltag eine sehr wichtige Rolle, so dass Gedächtnisstörungen ein großes Problem sein können. Allein die Vorstellung, unter Gedächtnisproblemen zu leiden, kann zu Stress führen. Gedächtnisstörungen kommen bei Personen über 50 oft vor, was bei ihnen oft dazu führt, eine neurodegenerative Krankheit zu befürchten. Es ist aber selten der Fall, da kognitiver Verfall bzw. nachlassende Gedächtnisleistungen einen ganz normalen Teil des Alterungsprozess darstellen. Ein nachlassendes Gedächtnis kann auch mit bestimmten stressigen Ereignissen oder Umständen zusammenhängen, sowie mit Müdigkeit, sinkender Motivation oder Emotionen...


Im Alltag

Das Gedächtnis ist die am meisten beanspruchte kognitive Funktion. Wir benutzen es, um allerlei verschiedene Informationen zu speichern, wie eine Telefonnummer, das, was wir vergangenes Wochenende gemacht haben, einen Termin, wo wir unsere Schlüssel gelassen haben, den Namen dieser Sache oder jener Person, die wir soeben kennengelernt haben, oder ein historisches Datum. Es ist auch für verschiedene kognitive Aktivitäten wichtig (lien vers page interaction entre fonctions), wie z.B. beim Lesen, Argumentieren, Kopfrechnen oder für das Vorstellungsvermögen. Ob wir nun dessen bewusst sind, oder nicht, ständig benutzen wir unser Gedächtnis und es hilft uns dabei, uns allgemeine Kenntnisse, persönliche Erinnerungen oder motorische Vorgänge zu merken.


Sein Gedächtnisvermögen steigern
Folgendes kann man tun, um sein Gedächtnis zu verbessern:
  • 1. Sein Aufmerksamkeit gezielt auf die Information richten, die wir uns merken wollen.

  • 2. Für das Verständnis wesentliche Informationen ausmachen.

  • 3. Inhalt und Sinn einer Information überdenken und untersuchen.
    Bedeutung des emotionalen Aspekts: Etwas, wozu wir keinen Bezug haben, können wir uns nicht merken. Je größer der emotionale Bezug ist, desto besser kann man es sich merken.

  • 4. Organisation der Informationen in Kategorien.

  • 5. Assoziationen herstellen. Routineaufgaben wie Blumengießen oder Medikamente einnehmen, sind leicht zu merken, da diese Aufgaben z.B. immer zur gleichen Uhrzeit erledigt und mit bestimmten Begebenheiten assoziiert werden, wie eine Mahlzeit oder eine wöchentliche Fernsehsendung.
    Man kann sich etwas umso besser merken, wenn jedes Wort, das gespeichert werden soll, mit einem Satz oder mentalen Bild zusammenhängt.

  • 6. Regelmäßiges Abfragen der gelernten Information.


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