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Wie Pferde mit uns kommunizieren

So wie ein Hund den Blick seines Herrchens auf die gähnende Leere in seinem Fressnapf lenken kann, versuchen auch Pferde mit uns Kontakt aufzunehmen, um bei der Lösung eines „Problems“ Hilfe zu erhalten. Rachele Malavasi und Ludwig Huber haben diese Fähigkeit zur sogenannten „heterospezifischen referentiellen Kommunikation“, also die Fähigkeit zur Kommunikation einer Information mit Bezug auf die Umwelt, genauer untersucht. Ihre Studie bietet Antworten auf die Frage, wie Pferde versuchen, mit uns zu kommunizieren.

Im Rahmen dieser Studie, die gemeinsam von einer Wissenschaftlerin der Schule für ethischen Reitsport Moncigoli Di Fivizzano (Italien) und einem Professor des Forschungsinstituts der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Österreich) durchgeführt und im April 2016 in der Fachzeitschrift Animal Cognition veröffentlicht wurde, wurde das Verhalten von 14 Pferden untersucht. Die Pferde wurden jeweils getrennt auf eine Koppel gebracht. Außerhalb der Reichweite der Pferde wurde ein Futtereimer, je nach Vorliebe des Pferdes mit Äpfeln, Karotten oder Hafer gefüllt, aufgestellt. Anschließend wurden die Pferdebesitzer gebeten, sich entsprechend den vier Bedingungen des Experiments an einer bestimmten Stelle mit Bezug zu ihrem Pferd zu positionieren: außerhalb der Koppel und vor dem Pferd, innerhalb der Koppel und hinter dem Pferd, um die Koppel gehend und in Begleitung weiterer Personen innerhalb der Koppel.

R. Malavasi und L. Huber stellten fest, dass die Pferde am häufigsten den Blick des Besitzers suchten, wenn sich der Besitzer vor dem Pferd befand. Dabei verwendeten die Pferde sowohl eine indikative Geste (Zeigen) als auch nicht indikative Gesten (Kopfnicken und -schütteln). Interessanterweise kamen die Autoren auch zu dem Schluss, dass die Pferde sogar „mit Hartnäckigkeit kommunizierten, indem sie von einem visuellen zu einem taktilen Signal übergingen“. Die Pferde versuchten also nicht nur über Augenkontakt, sondern auch mit Gesten die Aufmerksamkeit ihres Besitzers zu erhalten. So stupsten sie ihn zum Beispiel mit dem Kopf an, um verständlich zu machen, dass sie seine Hilfe benötigen, um an den Futtereimer zu kommen.

Die Studie zeigt somit, dass Pferde in der Lage sind, mithilfe referentieller Gesten die Aufmerksamkeit einer Person auf sich zu lenken, um Hilfe zu erhalten. Pferde können demnach zielgerichtet mit Menschen kommunizieren und sind in der Lage, „eine Art geistigen Plan zu verfolgen, um die Aufmerksamkeit der Personen zu überprüfen und ihre kommunikativen Strategien entsprechend anzupassen “, so R. Malavasi.

Und wenn die Legende des Pferdeflüsterers gar keine Legende ist...
Quelle: R. Malavasi et L. Huber, Evidence of heterospecific referential communication from domestic horses (Equus caballus) to humans, in Animal Cognition, April 2016.

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