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Die Vorstellungskraft verbessert die Leistung

Es herrscht allgemein Konsens darüber, dass es vor allem beim Sport nichts Besseres gibt als regelmäßiges Training, um die Leistung zu verbessern. Denn was könnte effizienter sein, als die für eine bestimmte Aufgabe erforderlichen Aktionen, Abläufe oder Bewegungen immer wieder zu üben? Einige Wissenschaftler sind der Auffassung, dass die mentale Visualisierung die Antwort auf diese Frage liefert. Sie sagen, dass es beispielsweise einem Torwart hilft, sich die verschiedenen Möglichkeiten vorzustellen, wie sich der Ball dem Tor nähern kann, um im Spiel seine Leistung zu verbessern.

„Der Gedanke, dass wir unser Gehirn trainieren können, um es leistungsstärker zu machen, ist ein Trend in unserer Gesellschaft. Unsere Arbeiten legen jedoch nahe, dass das menschliche Gehirn mindestens ebenso sehr davon profitiert, wenn man sich die Ausführung einer Aufgabe vorstellt, statt sie tatsächlich wiederholt praktisch zu üben“, erklärt Geoffrey Woodman, Co-Autor der betreffenden Studie, die im Zentrum für die Erforschung der Sicht der Vanderbilt University in den USA durchgeführt wurde.

Um zu diesem Schluss zu gelangen, haben die Teilnehmer eine Suchaufgabe an einem Computer durchgeführt, bei der Schnelligkeit und Konzentration gefragt waren. Sie mussten sich eine Serie von Bildern aus mehreren Cs (Buchstaben) vorstellen, die kronenförmig angeordnet waren. Jedes C war anders ausgerichtet. Für jedes Bild mussten sie so schnell wie möglich bestimmen, ob eine spezifische Vorgabe – ein rotes oder grünes C in einer bestimmten Ausrichtung – im Bild vorhanden war oder fehlte. Mentale Visualisierung und praktische Übung wurden getestet und verglichen: Eine erste Teilnehmergruppe wurde geben, sich die Suche nach dem vorgegebenen C vorzustellen, während die andere Gruppe vor dem Test einen Probedurchgang durchführen durfte.

Es war deutlich wirkungsvoller, sich das gesuchte C vorzustellen, als sich mit einem Übungsdurchlauf auf die Aufgabe vorzubereiten. Die mentale Visualisierung hat es den Teilnehmern ermöglicht, sich im Laufe des Experiments deutlich stärker zu verbessern als die Teilnehmer, die üben durften.

Den Autoren zufolge belegen diese Ergebnisse, dass das Vorstellungsvermögen effizienter ist als das praktische Üben, da weniger visuelle Interferenzen auftreten, das heißt, dass – neben den anderen C – weniger von außen eindringende Elemente vorhanden sind als beim praktischen Üben. Beim praktischen Üben hinterlassen von außen eindringende Elemente Spuren im Gehirn, die die Leistung beim nächsten Versuch beeinträchtigen. Bei der Vorstellungskraft ist das Gegenteil der Fall, weil man sich auf die Vorgabe konzentriert, sodass von außen eindringenden Elementen weniger Aufmerksamkeit beigemessen wird und sie während der Übung weniger Interferenzen verursachen.
Quelle: Reinhart R.M., McClenahan L. J., Woodman G.F. Visualizing Trumps Vision in Training Attention. Psychol Sci. 2015 May 11. pii: 0956797615577619. [Epub ahead of print]

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