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Lächelst du mich an, ich dich auch nicht.

Lächeln liegt in der Natur des Menschen, könnte man sagen. In den häufigsten Fällen bringt ein Lächeln unsere Menschlichkeit und unsere Ehrlichkeit zum Ausdruck. Allerdings gibt es gewisse Formen des Lächelns, die einfach „falsch“ wirken. Aber warum ist das so? Zweifellos, weil es nunmehr möglich ist, das Lächeln eines Menschen „im Kleinformat“ nachzuahmen, wie eine Gruppe aus amerikanischen und europäischen Wissenschaftlern festgestellt hat. Für die Echtheit – oder Unechtheit – unseres Lächelns sind unsichtbare Mikrokontraktionen der Gesichtsmuskeln verantwortlich.
Unabhängig von den Umständen geht es bei einem Gespräch sehr häufig darum, selbst zu lächeln und den Gesprächspartner zum Lächeln zu bringen. Unser Lächeln oder das Lächeln unseres Gesprächspartners kann aufrichtig sein oder hingegen Langeweile oder im schlimmsten Fall sogar Spott erkennen lassen. Demnach kann sich hinter einem Lächeln eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausdrücken verbergen. Wissenschaftler der Universität von Wisconsin in den USA und der Universität Genf in der Schweiz haben vielsagende Experimente durchgeführt: Sie haben das Lächeln unterschiedlicher Personen „miniaturisiert“ und die unsichtbaren Mikrokontraktionen der am Lächeln beteiligten Muskeln untersucht. Ein Lächeln drückt ein echtes positives Gefühl aus. Bei der angelächelten Person stellt sich in gewisser Weise eine Art Verständnis des Lächelns ein. Tatsächlich aktivieren wir dieselben Muskelgruppen wie unser Gegenüber. Entweder nehmen wir innerlich diese Mikrokontraktionen wahr oder das Gehirn verarbeitet die an die Muskeln gesendeten Befehle und ermöglicht uns, auf diese Informationen zuzugreifen, um zu verstehen, wie unser Gegenüber empfindet.

Diese Theorie liegt vor allem in der Entdeckung der Spiegelneuronen im Jahre 1990 begründet. Diese Neuronen weisen beim Betrachten eines Vorgangs das gleiche Aktivitätsmuster auf, wie es entstünde, würde die Handlung einer Person nicht nur beobachtet, sondern selbst durchgeführt werden.

Die Wissenschaftler haben diesen Mechanismus untersucht, indem sie 31 Probanden zwei Sekunden lange Videos zeigten, in denen Avatare je nach beteiligten Gesichtsmuskeln (Stirnrunzler, großer Jochbeinmuskel, Augenringmuskel und Kaumuskel) verschiedene Lächeln aufsetzten. Während den Probanden die Gesichter gezeigt wurden, beobachteten die Wissenschaftler bei den Probanden die Kontraktion ihrer Gesichtsmuskeln. Gleichzeitig beurteilten die Probanden die Echtheit des gerade betrachteten Lächelns.

Folgendes war das Ergebnis der Untersuchung: Bei den Probanden war ein „mimetisches“ Muskelschema festzustellen, das heißt sie ahmten das Lächeln des Avatars im Video nach. Bei intensiven Mikrokontraktionen wurde das Lächeln außerdem umso echter beurteilt, je mehr Gesichtsmuskeln daran beteiligt waren.

Lässt sich ein echtes Lächeln also vortäuschen? Möglicherweise schon, sofern alle Gesichtsmuskeln zum Tragen kommen. Dabei werden aber andere Faktoren wie die Haltung und die Blässe oder Röte des Gesichts außen vor gelassen. Letztendlich kann man beim Lächeln doch nicht so einfach mogeln!
Quelle: S. Korb et al., The perception and mimicry of facial movements predict judgments of smile authenticity, PloS ONE

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