Lernschwächen bei Frühgeborenen

Ein deutsches Forscherteam der Bochumer Ruhr-Universität untersuchte kürzlich die Lernfähigkeit von neugeborenen Kindern. Dabei arbeiteten sie mit 1326 Achtjährigen, die zwischen der 23 und 41. Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen waren. Obwohl bei einfachen Aufgaben wenig Unterschiede zwischen den Kindern festgestellt wurden, waren ehemals frühgeborene Kinder bei hoher kognitiver Belastung, also hohem Druck, stark beeinträchtigt und erzielten schlechtere Ergebnisse. Das Arbeitsgedächtnis, das bei der Aufgabenlösung beansprucht wurde, war nicht dazu in der Lage, die verschiedenen Informationsquellen, die gleichzeitig integriert werden mussten, optimal zu verarbeiten.
Diese Ergebnisse zeigten, dass Frühgeborene später einer besonderen Förderung bedürften, wobei das Arbeitsgedächtnis z.B. auch mit gezieltem Computertraining verbessert werden kann.
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/317194.html