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Meditation als Jungbrunnen?

Dem Alltagsstress entfliehen, religiöse Bräuche ausleben, einen höheren Geisteszustand erreichen – aus diesen Gründen meditieren Menschen. Dabei ist die Meditation vor allem in der östlichen Kultur eine weit verbreitete Praxis. Doch auch Wissenschaftler interessieren sich für dieses Thema, denn Meditieren wird als äußerst effiziente Möglichkeit zur Weiterentwicklung unseres Gehirns angesehen – und neuerdings auch als Mittel zum Schutz gegen die Auswirkungen des Alterungsprozesses. Jung bleiben durch Meditation? Warum nicht...

Um die Auswirkungen von Meditation auf das Gehirn zu untersuchen, benötigte das Forscherteam der University of California in Los Angeles (UCLA) lediglich ein MRT-Gerät und meditierende und nicht meditierende Freiwillige. Zunächst wurden alle Freiwilligen, die seit mehreren Jahren (zwischen 4 und 46 Jahren) meditieren, zu einer Gruppe zusammengefasst. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 24 und 77 Jahren. Eine zweite Gruppe bestand aus Personen derselben Altersgruppe, die jedoch nicht regelmäßig meditieren. Diese Gruppe diente als Kontrollgruppe gegenüber der Gruppe der Meditierenden. Anschließend wurden MRT-Aufnahmen des Gehirns der Teilnehmer gemacht und die Unterschiede im Gehirnvolumen zwischen den beiden Gruppen verglichen.

Das Volumen unseres Gehirns nimmt ab einem Alter von 25 Jahren zunehmend ab. Dieses der Wissenschaft schon lange bekannte und unvermeidbare Phänomen ist auf den natürlichen Alterungsprozess zurückzuführen. Die Auswirkungen dieses Prozesses, insbesondere die Abnahme unserer kognitiven und motorischen Leistungsfähigkeit, nehmen im Lauf der Jahre immer mehr zu und verstärken sich deutlich ab einem Alter von 50 Jahren. Dieser altersbedingte Abbau ist zwar unvermeidbar, er läuft jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ab und wird durch die Lebensgewohnheiten eines jeden Einzelnen beeinflusst.

Bei dem vorliegenden Versuch konnten die Wissenschaftler erwartungsgemäß einen Rückgang des Gehirnvolumens in beiden Gruppen beobachten. In der Gruppe der Meditierenden war der Rückgang jedoch weniger stark ausgeprägt. Darüber hinaus konnte bei den Studienteilnehmern, die am häufigsten meditieren, eine höhere Anzahl an Gehirnwindungen nachgewiesen werden als bei den Teilnehmern, die gerade erst mit dem Meditieren angefangen haben oder dieser Praxis überhaupt nicht nachgehen. Die Anzahl der Gehirnwindungen steht wiederum im direkten Zusammenhang mit dem Volumen und spiegelt eine intensivere stimulierende Aktivität wider.

Studien dieser Art liefern eindeutige Beweise dafür, dass Meditation und die Verlangsamung des altersbedingten Rückgangs des Gehirnvolumens miteinander in Verbindung stehen. Es kann jedoch noch keine Schlussfolgerung über einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Meditation und dem Erhalt der grauen Hirnsubstanz gezogen werden. Anders gesagt: Wer über viele Jahre hinweg regelmäßig meditiert, dessen Hirnalterungsprozess verlangsamt sich. Ob diese Tatsache jedoch allein auf die Praxis des Meditierens zurückzuführen ist, bleibt nach wie vor unklar.
Quelle: Luders E., Cherbuin N., Kurth F. Forever Young(er): potential age-defying effects of long-term meditation on gray matter atrophy. Front Psychol. 2015 Jan 21;5:1551. doi: 10.3389/fpsyg.2014.01551. eCollection 2014.

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