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Welche Auswirkungen hat Hypnose auf das Gehirn?

Schließen Sie die Augen und hören Sie nur auf meine Stimme … Auch wenn Hypnose oft als etwas Unterhaltsames, Spektakuläres und sogar Lustiges (und gleichzeitig Beängstigendes) gesehen wird, ist sie in der Medizin ein nützliches Mittel, um Schmerzen zu lindern oder Phobien zu heilen. Hypnose bleibt jedoch ein Rätsel. Eine in der britischen Zeitschrift Cerebral Cortex erschienene Studie konnte nun einen Teil des Geheimnisses lüften. Was passiert demnach in einem hypnotisierten Gehirn?

Im Rahmen ihrer Studie ließen Forscher der Universität Stanford (USA) in einem ersten Schritt 545 Studenten Tests durchführen und wählten in einem zweiten Schritt 57 davon aus. Von diesen 57 Studenten wurden 36 als leicht hypnotisierbar eingestuft, während die restlichen 21 als unempfänglich für Hypnosen beurteilt wurden. David Spiegel, Psychologe und Koautor der Studie, meint dazu Folgendes: „Generell nehmen sich hypnotisierbare Menschen selbst weniger bewusst wahr, haben größeres Vertrauen in andere und setzen gerne ihre Fantasie ein.“ Die hypnotisierbare Gruppe Studenten bekam anschließend folgende Anweisungen: Als Erstes sollten sie an einen glücklichen Moment ihres Lebens denken und sich als Zweites vorstellen, sie wären gerade im Urlaub. Um ihre Hirnaktivität während der Hypnose beobachten zu können, nutzten die Forscher die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI). Was konnten sie feststellen?

Bei den hypnotisierbaren Studenten war die Aktivität einiger Hirnregionen während der Hypnose eingeschränkt (besonders die Regionen des anterioren cingulären Cortex). Diese Hirnregionen sind allgemein für die Wahrnehmung unserer Umgebung zuständig und tragen zur Entscheidung bei, welche äußeren Einflüsse wir ignorieren können und auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten müssen. Eine hypnotisierte Person sieht daher sehr detaillierte Bilder vor ihrem inneren Auge, während sie das, was sie umgibt, weniger genau wahrnimmt (wie beim Blick durch ein Fernglas). Daraus folgt, dass wir während der Hypnose in der Lage sind, uns auf eine bestimmte Aufgabe zu fokussieren, ohne uns dabei um das zu kümmern, was um uns herum geschieht.

Die Forscher geben daher an, dass uns die Hypnose dabei helfen kann, unsere Aufmerksamkeit besser zu lenken und Hemmungen zu kontrollieren. Ihrer Meinung nach sind die für die Kommunikation zwischen Körper und Geist zuständigen Netzwerke während der Hypnose besser verknüpft als sie es normalerweise sind. Auch wenn diese Studie über die Auswirkungen von Hypnose auf das Gehirn noch auf eine größere Testgruppe ausgeweitet werden muss, lässt sie bereits die Annahme zu, dass Hypnose Menschen dabei unterstützen kann, ihre physischen Reaktionen angesichts ihrer Gedanken und Stressfaktoren besser zu kontrollieren.
Quelle: Jiang H, P. White M., D. Greicius M., C. Waelde L., Spiegel D., „Brain activity and functional connectivity associated with hypnosis“, in Cerebral Cortex, Juni 2016.

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