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Weltpremiere in der medizinischen Bildgebung

2015 verspricht ein bedeutendes Jahr für die Forschung und langfristig gesehen für den Menschen zu werden. Denn in diesem Jahr soll ein außergewöhnliches MRT-Gerät in Saclay (Frankreich), dem Standort der französischen Behörde für Atomenergie (CEA), in Betrieb genommen werden. Die Leistungsfähigkeit der Anlage wird weltweit einzigartig sein und dazu beitragen, so manches Geheimnis unseres Gehirns zu lüften.

Das Projekt "Iseult" wurde vor zehn Jahren von CEA-Ingenieur Pierre Védrine mit der Ausschreibung für die Fertigung eines sehr starken Magneten ins Leben gerufen. 2005 wurde das Projekt schließlich in französisch-deutscher Partnerschaft unter der Beteiligung der CEA und der Firma Guerbet sowie der Universität Freiburg und Siemens gestartet.

Das Gerät wird insgesamt 130 Tonnen schwer sein, wobei allein 60 Tonnen auf den Magneten anfallen, der einen Innendurchmesser von einem Meter und einen Außendurchmesser von vier Metern aufweist. Die Magnetfeldstärke wird 11,7 Tesla betragen, also deutlich mehr als klassische MRT-Geräte, die bislang klinisch eingesetzt werden (1,5 Tesla bis maximal 3 Tesla). Spezielle Geräte und Materialien sorgen dafür, dass der Magnet funktioniert und, noch wichtiger, kontrolliert werden kann. Darüber hinaus wird ein Supraleiter verwendet, der zum Erzeugen starker Magnetfelder unerlässlich ist. Hierbei handelt es sich um ein Material, das Strom ohne jeglichen Widerstand leitet, wenn es mit supraflüssigem Helium auf eine Temperatur von 1,8  K (-271 °C bzw. -456,43 °F) nahe dem absoluten Nullpunkt abgekühlt wird.
Die fertige Anlage, die durch andere fortschrittliche und angepasste Systeme ergänzt wird, soll Bilder mit einer zehnfach höheren Auflösung als aktuelle MRT-Geräte liefern.

Denis Le Bihan, Leiter des CEA-Forschungszentrums NeuroSpin für Neuroimaging, erklärt, dass "dank der hohen räumlichen Auflösung Ansammlungen von 1.000 bis 5.000 Neuronen sichtbar gemacht werden können". Dies entspricht gerade mal einem winzigen Teil unseres Gehirns. Der Arzt erhofft sich von dieser neuen Möglichkeit, die Hypothese bestätigen zu können, nach der ein "neuronaler Code" (eine Art Schrift) existiert, der mit der dreidimensionalen Organisation neuronaler Zellen zusammenhängt. Hierzu ist eine präzise Messung der Bewegung von Wassermolekülen mithilfe der diffusionsgewichteten MRT erforderlich, da diese Bewegungen die Organisation der Zellen im zerebralen Kortex beschreiben. Diese Technik kommt bereits bei der Diagnose von Schlaganfällen zum Einsatz, da bekannt ist, dass die Wassermenge abnimmt, wenn Neuronen absterben.
Mit der neuen Anlage sollen diese Bewegungen in ihrer Gesamtheit sowie weitere wichtige Elemente genauer untersucht werden können. Ärzte werden also schon bald in der Lage sein, so manches Geheimnis unseres Gehirns zu lüften.

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