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Wissenschaftler lesen in unseren Gedanken

"Woran denkst du gerade?" – Gedanken lesen zu können, wie wir es aus Science-Fiction-Filmen kennen, ist zwar eine faszinierende Vorstellung, diese Fähigkeit ist jedoch ausschließlich Romanfiguren vorbehalten. Im echten Leben können wir nicht wissen, an was oder wen unser Gegenüber gerade denkt, ohne ihn danach zu fragen. Aber was wäre, wenn uns die Wissenschaft das Gegenteil beweist?

Die drei Wissenschaftler Alan S. Cowen (University of California Berkeley), Marvin M. Chun (Yale) und Brice A. Khul (New York University) haben sich in einer kürzlich durchgeführten Studie mit der Rekonstruktion von Bildern anhand der Gehirnaktivität, d. h. unserer Gedanken, beschäftigt. Eine Premiere in der wissenschaftlichen Forschung!

Für das Projekt wurden den Versuchsteilnehmern 300 Gesichter gezeigt und gleichzeitig die elektrische Aktivität des Gehirns mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) aufgezeichnet. Im nächsten Schritt sahen die Teilnehmer 30 neue Gesichter. Anschließend haben die Wissenschaftler diese 30 neuen Gesichter rekonstruiert, und zwar ausschließlich auf Grundlage der zuvor aufgezeichneten Modelle der Gehirnaktivität.

Die auf diese Weise rekonstruierten Bilder (in der Veröffentlichung auf Seite 15 zu sehen) sind zwar unscharf, sie kommen den echten Gesichtern jedoch relativ nah. Darüber hinaus wurde auf allen Rekonstruktionen die richtige Gesichtsfarbe wiedergegeben und auf durchschnittlich 24 von 30 der Bilder wurde ein Lächeln oder die Abwesenheit eines Lächelns richtig erkannt.
Das Bestimmen der Haarfarbe oder des Geschlechts der Person erwies sich bei dieser Art des Gedankenlesens allerdings als schwieriger. Bei zwei Drittel der rekonstruierten Bilder wurde das Geschlecht richtig erkannt und lediglich auf der Hälfte der Bilder wurde die richtige Haarfarbe wiedergegeben.

Angesichts dieser Ergebnisse bestätigt Alan S. Cowen, dass es ihnen tatsächlich gelungen war, "Gedanken zu lesen". Er geht weiter davon aus, dass durch Verwendung noch komplexerer mathematischer Modelle die Ergebnisse verbessert werden können.

Eine Weiterentwicklung der Technik könnte umfassende Möglichkeiten in verschiedensten Anwendungsfeldern eröffnen: Aufzeichnen von Träumen, Verbrechensaufklärung oder ein besseres Verständnis psychischer Störungen. "Man wird sichtbar machen können, wie Gesichter von Menschen wahrgenommen werden, die an einer psychischen Störung wie zum Beispiel Autismus leiden. Die Ergebnisse können anschließend zu Diagnosezwecken genutzt werden", so Alan S. Cowen.
Quelle: Alan S. Cowen at al. Neural portraits of perception : Reconstructing face images from evoked brain activity. NeuroImage 2014, 94:12-22

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