Diese Website verwendet Cookies. Bitte prüfen Sie unsere Cookies-Informationsseite
Konfigurieren Alle annehmen

Bewegung ist gut für's Gedächtnis!

Es ist unbestritten, dass Sport gut für den Körper ist. Bis heute gibt es jedoch nur wenige Studien, die die Auswirkungen von Bewegung auf die kognitive Gesundheit untersucht haben. Vor Kurzem hat ein Forscherteam der Universität Boston einen Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness und Gedächtnis bei Senioren festgestellt. Lässt sich mit körperlicher Aktivität wirklich das Gedächtnis ankurbeln? Und wirkt sie sich generell positiv auf das kognitive Altern aus?

Um den möglichen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und kognitiver Gesundheit zu untersuchen, verglichen Scott Hayes und sein Team eine Gruppe aus 29 jungen Erwachsenen zwischen 18 und 31 Jahren und eine weitere Gruppe aus 31 Senioren im Alter von 55 bis 82 Jahren. Jeder Teilnehmer erhielt einen Beschleunigungsmesser, um Intensität und Dauer der körperlichen Aktivität (Gehen) zu messen. Zur Beurteilung der exekutiven Funktionen unterzogen sich die Teilnehmer neurophysiologischen Tests im Hinblick auf ihre Organisationsfähigkeit – also die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Aufschlüsse über das Langzeitgedächtnis (episodisches Gedächtnis) gab ein klassischer Test, bei dem Gesichtern Namen zugeordnet werden müssen.

Im Allgemeinen schnitten die Senioren schlechter ab als die jungen Erwachsenen, sowohl im Hinblick auf die exekutiven Funktionen als auch in Bezug auf das Gedächtnis. Dennoch ist das Ergebnis höchst interessant: Bei den Senioren schnitten diejenigen, die sich mehr bewegten, beim Test des episodischen Gedächtnisses besser ab. Am auffälligsten war der Zusammenhang zwischen der Merkfähigkeit bei der Zuordnung von Namen und Gesichtern und der Intensität der Bewegung – also den pro Tag absolvierten Schritten. Die Autoren der Studie führen dies darauf zurück, dass an dieser Aufgabe, für die das visuelle episodische Gedächtnis zuständig ist, der Hippocampus entscheidend beteiligt ist. Bei den exekutiven Funktionen hingegen konnten die positiven Auswirkungen des Gehens nicht eindeutig nachgewiesen werden. Bei den jungen Erwachsenen konnte kein Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und kognitiver Leistung hergestellt werden.

Scott Hayes ist der Meinung, dass die Studie besonders für Senioren eine weitere Motivation darstellt, körperlich aktiv zu sein. Es ist allgemein bekannt, dass mangelnde Bewegung Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann. Mit dieser Studie lässt sich die Liste noch weiter ergänzen: Inaktivität kann sich ebenso negativ auf die Merkfähigkeit auswirken. All das sollte für ältere Menschen Grund genug sein, nicht den Aufzug zu nehmen!
Quelle: Hayes, S.M., Alosco, M.L., Hayes, J.P., Cadden, M., Peterson, K., Allsup, K., Forman, D.E., Sperling, R.A. und Verfaellie, M.: „Physical activity is positively associated with episodic memory in aging“. In: Journal of the International Neuropsychological Society, November 2015.

Schließen
Identifikation

Bitte geben Sie Ihre Emailadresse ein:

LoadingBitte warten...
Schließen Login
Passwort vergessen

Bitte geben Sie die Emailadresse ein, die Sie für HAPPYneuron benutzen.
Anleitungen, um Ihr Passwort zu ändern, wird an diese Emailadresse geschickt.

LoadingSpeicherung der Daten...
Schließen
Login

Anscheinend haben Sie Ihr Passwort vergessen. Wollen Sie

Schließen
Kostenlose Anmeldung

Entdecken Sie 7 Tage kostenlos HAPPYneuron, mit dem Probezugang. Es bestehen keine weitere Verpflichtungen.

Type the characters you see in the picture below.

Reload security image
Captcha image
Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Schließen
Zum Newsletter
anmelden

Zum Newsletter anmelden

Bekommen Sie zweimal monatlich, kostenlos, die interessantesten Studien zum Thema Gehirn und unsere Angebote.