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Warum stehen wir häufig in der Nacht auf, um eine Kleinigkeit zu essen?

„Ich kann nichts dafür, mein Gehirn ist schuld!“ Hier ist ein wissenschaftlicher Grund, den Sie Ihrer Frau oder Ihrem Mann nennen können, wenn Sie wieder einmal auf der Suche nach Essbarem mit dem Kopf im Kühlschrank erwischt wurden. Die Ergebnisse einer jüngeren Studie zeigen, dass das Völlegefühl in der Nacht schwächer ist als während des Tages. Dies führt dazu, dass wir mehr konsumieren, um einen Mangel auszugleichen. Warum wird die Nahrungsaufnahme in der Nacht durch unser Gehirn „gesteuert“? Wir erklären es Ihnen.

Die von Wissenschaftlern an der Brigham Young University durchgeführte Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Brain Imaging and Behaviour (März 2015) veröffentlicht wurden, gelangt zu der Schlussfolgerung, dass die Gehirnaktivität nicht zu allen Tageszeiten gleich ist, zumindest nicht bei Frauen. Travis D. Masterson, C. Brock Kirwan, Lance E. Davidson und James D. Le Cheminant haben 15 Frauen 360 Bilder von verschiedenen Nahrungsmitteln gezeigt. Dabei untersuchten sie per MRT die Aktivität in bestimmten Gehirnregionen. Die Teilnehmer der Studie mussten sich Bilder von kalorienarmen (Gemüse, Cerealien, Fisch, Obst) und kalorienreichen Nahrungsmitteln (Kuchen, Süßigkeiten, Hamburger) ansehen. Zwei Testphasen wurden mit einem Intervall von einer Woche durchgeführt: Die erste fand zwischen 6:30 und 8:00 Uhr und die zweite zwischen 17:00 und 19:00 Uhr statt.

Subjektiv gesehen signalisierte keine der Teilnehmerinnen abhängig von der Tageszeit einen Unterschied in ihrem Hungergefühl. Sie gaben jedoch an, dass sie abends eher an Essen dachten als am Morgen. Die MRT-Studien bieten eine Erklärung für diesen Eindruck. Erstens ist die neuronale Reaktivität gegenüber visuellen Stimuli bei sehr kalorienreichen Nahrungsmitteln intensiver als bei kalorienarmen Nahrungsmitteln. Zweitens ist diese neuronale Aktivität in einigen Gehirnregionen in den Abendstunden begrenzter als am Morgen, insbesondere bei kalorienreichen Nahrungsmitteln. Riefen die Nahrungsmittel (zumindest visuell) bei den Frauen am Abend ein weniger starkes Völlegefühl hervor als am Morgen, hatten sie folglich in der Nacht das Bedürfnis zu essen, um den Mangel auszugleichen und ihren Hunger zu befriedigen.

Selbst wenn es sich nur um eine vorläufige Studie handelt und zusätzliche Forschungen notwendig sind (insbesondere um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Reaktionen unseres Gehirns und unseren Essgewohnheiten herzustellen), könnte das Rätsel um unsere nächtlichen Eskapaden vielleicht bald gelöst sein.
Quelle: http://link.springer.com/article/10.1007/s11682-015-9366-8

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