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Warum wir nach einer unruhigen Nacht schlechte Laune haben

Schlechte Laune kann gut für die Gesundheit sein, das hat zumindest eine neue Studie gezeigt. Aber wäre es mit Rücksicht auf die Mitmenschen nicht gut zu wissen, was unsere Laune so trübt? Wir alle wissen aus eigener Erfahrung, wie sich Schlafmangel auf die Laune am nächsten Tag auswirken kann. Aber wie sieht es aus, wenn wir nachts mehrfach plötzlich aufwachen? Eine vor Kurzem in der Zeitschrift Sleep veröffentlichte Studie beschäftigt sich mit folgender Frage: Warum ist man nach einer unruhigen Nacht schlecht gelaunt?

Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Wachphasen, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sind, die Qualität des Schlafs beeinträchtigen können, manchmal sogar in dem Ausmaß, wie es bei einer schlaflosen Nacht der Fall ist, einschließlich der bekannten Folgen für die Stimmung (ganz abgesehen von der Müdigkeit und der verringerten Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit). Bereits eine unruhige Nacht kann ausreichen, um unsere Stimmung zu trüben (Sleep Medecine – www.journals.elsevier.com/sleep-medicine, veröffentlicht am 26.09.2014). Die aktuelle Studie bestätigt das.

Um herauszufinden, welche Auswirkungen unruhige Nächte, in denen der Schlaf mehrmals unterbrochen wird, auf die Stimmung haben, untersuchten P. Finan und seine Kollegen von der John Hopkins University in Baltimore 62 zufällig ausgewählte Männer und Frauen, die, in drei Gruppen unterteilt, unter unterschiedlichen Bedingungen im Labor schliefen. Die Teilnehmer aus Gruppe 1 wurden achtmal pro Nacht geweckt (über einen Zeitraum von drei Nächten), die Teilnehmer aus Gruppe 2 gingen spät ins Bett und die Teilnehmer aus Gruppe 3 verbrachten drei Nächte unter normalen Bedingungen und hatten mehr Schlaf als die anderen beiden Gruppen. Der Schlaf wurde per Polysomnographie überwacht. Dabei werden verschiedene physiologische Funktionen wie Atemfrequenz, Herzfrequenz und Hirnaktivität gemessen. Die Stimmung wurde von den Probanden selbst beurteilt, wobei positive Emotionen (wie Fröhlichkeit) und negative Emotionen (wie Wut) abgefragt wurden.

Wie bereits vermutet, hatten die Probanden der Gruppen 1 und 2 im Vergleich zur Gruppe 3 ab der ersten Nacht vorwiegend negative Emotionen. Die zweite Nacht brachte ein weitaus interessanteres Ergebnis, denn nur bei den Probanden aus Gruppe 1 (diejenigen, die aus dem Schlaf gerissen wurden) verringerten sich die positiven Emotionen um 31 %. Bei den Teilnehmern der Gruppe 2, die erst spät schlafen durften, waren es nur 12 %. Mit anderen Worten: Bei den Probanden aus Gruppe 1 war es vorbei mit der guten Laune. Die Schlafstruktur ist also ein Auslöser für schlechte Laune. Bei den Probanden aus Gruppe 1 wurden ab der ersten Nacht nur wenige langsame Wellen gemessen, die für einen Tief- oder REM-Schlaf (Traumphase) sprechen.

Es ist also weniger der Schlafmangel als die Qualität des Schlafs, die sich auf unsere Laune auswirkt. Durch das unerwartete Aufwachen verringern sich die Tiefschlafphasen, die für die Erholung entscheidend sind. Ein Mangel dieses Schlafs, den man als erholsam empfindet, erklärt die Verschlechterung der Laune.

Mit der Studie wollten P. Finan und seine Kollegen ein Versuchsmodell testen, mit dem die Auswirkungen kontinuierlicher Schlafstörungen auf die Schlafstruktur und die Laune untersucht werden können, um so die Verbindung zwischen Schlaflosigkeit und Depression besser verstehen zu können. Die Ergebnisse der Untersuchung helfen auch beim Verständnis und der Prävention von depressiven Störungen.
Quelle: Patrick H. Finan, Phillip J. Quartana, Michael T. Smith: „The Effects of Sleep Continuity Disruption on Positive Mood and Sleep Architecture in Healthy Adults“. In: Sleep, November 2015.

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