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Werden unsere Neuronen durch das Fernsehen bedroht?

Obwohl man inzwischen ihre Gefährlichkeit für die Gesundheit kennt, wurden die Auswirkungen einer sitzenden Lebensweise kaum untersucht. Eine Untersuchung des Institute for Research and Education aus Kalifornien, die ein Vierteljahrhundert dauerte, hat die Gefährlichkeit des Fernsehens für unsere Neuronen hervorgehoben, und das selbst für Personen, die regelmäßig Sport treiben. Laut T. D. Hoang und seinem Team bringt ein regelmäßiger Fernsehkonsum eine Verringerung der kognitiven Fähigkeiten mit sich. Wie sind die Forscher zu dieser alarmierenden Schlussfolgerung gelangt?

Im Rahmen dieser Studie wurden die Gewohnheiten hinsichtlich Sport und Fernsehkonsum von 3247 Erwachsenen (davon 54,5 % Frauen) zwischen 18 und 30 Jahren (Durchschnittsalter: 25,1) während 25 Jahren erfasst und analysiert (vom 25. März 1985 bis 31. August 2011). Zu Anfang dieser Untersuchung hatten von den Teilnehmern, die bei CARDIA (Coronary Artery Risk Development in Young Adults) registriert waren, 92,9 % mindestens eine weiterführende Schule abgeschlossen. Jede Person wurde am Anfang befragt und dann jeweils in Abständen zwischen durchschnittlich zwei und fünf Jahren erneut kontaktiert, um einen Fragebogen auszufüllen. Diese Personen wurden am Ende je nach Fernsehgewohnheiten in zwei Gruppen eingeteilt: Die regelmäßigen Fernsehzuschauer (mehr als 3 Stunden Fernsehen pro Tag) und die moderaten Fernsehzuschauer (weniger als 3 Stunden pro Tag). Ihre kognitiven Fähigkeiten wurden mit dem DSST (Digit Symbol Substitution Test), dem Stroop-Test und dem RAVLT (Rey Auditory Verbal Learning Test) bewertet.

Die Ergebnisse und Analysen (die zwischen Juni 2014 und April 2015 erstellt wurden) zeigen in erster Linie, dass die regelmäßigen Fernsehzuschauer in den 25 Jahren (10,9 %) mit größerer Wahrscheinlichkeit bei den kognitiven Tests schlecht abschneiden. Zweitens erzielen Teilnehmer mit geringer körperlicher Aktivität (16,3 %) schlechte Leistungen beim DSST. Drittens ist die Wahrscheinlichkeit schlechter kognitiver Leistungen verglichen mit den moderaten Fernsehzuschauern, die sich regelmäßig körperlich betätigen, bei den regelmäßigen und weitgehend unsportlichen Fernsehzuschauern fast doppelt so hoch. Der übermäßige Fernsehkonsum und das Fehlen von sportlichen Aktivitäten stellen in der Tat eigenständige Faktoren beim Verlust kognitiver Fähigkeiten dar.

Die schädlichen Auswirkungen von zu vielen Stunden vor dem Fernseher werden nicht durch sportliche Aktivitäten ausgeglichen. Wenn Sie sportlich sind, behalten Sie sicherlich mehr kognitive Fähigkeiten verglichen mit Personen, die ihr Leben überwiegend im Sitzen zubringen. Wenn Sie aber gleichzeitig über drei Stunden am Tag fernsehen, bleibt das nicht ohne negative Konsequenzen für Ihre geistige Aktivität.

Laut Michel Desmurget (Forschungsleiter am Inserm im Zentrum für kognitive Neurowissenschaften von Lyon) können mehrere Gründe vorgebracht werden, um die Verringerung der kognitiven Funktionen zu erklären. Dazu zählen unter anderem: die fehlende Stimulation (intellektuell wenig fordernde Fernsehprogramme), das chronische Angstniveau (angstfördernde Programme), die Verringerung der Dauer und Qualität des Schlafs und auch die Förderung des Alkohol- und Tabakkonsums.

Der Sport schützt nicht vor übermäßigem Fernsehkonsum. Dies ist sicherlich die wichtigste Erkenntnis aus dieser Studie. Um unsere Neuronen zu schützen, ist eine regelmäßige körperliche Betätigung notwendig - aber die Fernbedienung aus der Hand zu legen, ist genauso wichtig!
Quelle: T.D. Hoang und andere, Effect of early adult patterns of physical activity and television viewing on midlife cognitive function, in JAMA Psychiatry Vol. 73, Nr. 1, Januar 2016.

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