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Wie nehmen Hunde menschliche Gesichter wahr?

Es ist allgemein bekannt, dass beim Menschen bestimmte Hirnregionen für die Gesichtserkennung zuständig sind. Unklar war bisher jedoch, wie dies bei Hunden funktioniert. Mexikanische Forscher haben kürzlich die spezifischen Hirnregionen bei Hunden untersucht, mit denen diese menschliche Gesichter wahrnehmen. Eine gute Gelegenheit also, um zu überprüfen, ob das Sprichwort „Der Hund ist des Menschen bester Freund“ tatsächlich stimmt …

Die in der Zeitschrift Plos One veröffentlichte Studie von Laura V. Cuaya, Raùl Hernandez-Perez und Luis Concha konzentriert sich auf die Beschreibung der zerebralen Korrelate der Wahrnehmung menschlicher Gesichter bei Hunden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT). Vor Beginn des Experiments musste die speziell hierfür zusammengestellte Probandengruppe aus sieben Hunden (4 Rüden und 3 Hündinnen zwischen 15 und 50 Jahren) bestehend aus 5 Border Collies, einem Labrador Retriever und einem Golden Retriever mit dem MRT vertraut gemacht werden. Vier Monate lang wurden die Hunde in einer Scanner-Attrappe daran gewöhnt, sich nicht zu bewegen und mit dem auf einer Kinnstütze abgelegten Kopf in der Position der Sphinx zu verharren.

Nach dieser Trainingsphase zeigten die Wissenschaftler den Hunden entweder 50 Bilder „neutraler“ menschlicher Gesichter und 50 Bilder von Alltagsgegenständen. Die Bilder wurden dann im Rahmen einer Session (Dauer = 190 Sekunden) in 5-er Abfolge 7 Sekunden lang auf dem Bildschirm angezeigt. Währenddessen wurde die Gehirnaktivität der Hunde zunächst abgebildet und später untersucht.

Beim Betrachten der Bilder von menschlichen Gesichtern änderte sich die Hirnaktivität der Hunde in mehreren Hirnregionen beträchtlich, insbesondere im bilateralen Temporallappen. Bei der kontrastiven Darstellung von Alltagsgegenständen und menschlichen Gesicherten ließ sich keine signifikante Veränderung erkennen. Der Temporallappen ist Teil der ventralen visuellen Route und stellt aus Sicht der Forscher einen Grundpfeiler der sozialen Kognition eines Hundes dar. Zudem wiesen die Wissenschaftler nach, dass die mit der Gesichtserkennung in Zusammenhang stehende Hirnaktivität auch eine Aktivität im Nucleus caudatus, einem Teil des Belohnungszentrums, auslöst.

Aus Sicht der Autoren ist es daher möglich, dass „das Betrachten eines menschlichen Gesichts verglichen mit einem Gegenstand für einen Hund untrennbar mit einer Belohnung verknüpft ist.“
Quelle: Laura V. Cuaya, Raùl Hernandez-Perez und Luis Concha, Our faces in the dog’s brain : functionnal imaging reveals temporal cortex activation during perception of the human faces, in Plos One, März 2016.

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