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Zu welcher Jahreszeit ist das Gehirn am leistungsfähigsten?

Es ist allgemein bekannt, dass die Stimmung der Menschen je nach Jahreszeit variieren kann (man spricht bei manchen Personen auch von saisonaler Depression, wenn der Winter naht). Bisher haben sich aber nur wenige Studien mit den physiologischen Fluktuationen des Gehirns in Bezug auf die Jahreszeiten beschäftigt. Eine kürzlich von einem Team der Universität von Lüttich (Belgien) durchgeführte Studie zeigt, dass die Hirnaktivität durchaus je nach jahreszeitlichen Rhythmen variieren könnte. Zu welchem Zeitpunkt im Jahr wären wir also am leistungsfähigsten?

Um den potenziellen Einfluss der Jahreszeit auf die Hirnaktivität zu studieren, wurden 28 Teilnehmer (14 Frauen und 14 Männer; Durchschnittsalter = 21 Jahre) viereinhalb Tage lang in einer Umgebung ohne jeglichen Hinweis auf die Jahreszeit (wie zum Beispiel die Helligkeit) von C. Meyer und seinen Kollegen „eingeschlossen“; innerhalb dieser Zeit mussten sie auch 50 Stunden Schlafentzug auf sich nehmen. Während die Teilnehmer derart „eingeschlossen“ waren, musste jeder Teilnehmer, zwecks Beurteilung seiner Aufmerksamkeit und seines Arbeitsgedächtnisses, zwei kognitive Aufgaben ausführen. Das Gehirn der Testpersonen wurde mittels funktioneller MRT beobachtet. Dieses Protokoll wurde monatlich, zwischen Mai 2010 und Oktober 2011 durchgeführt.

Die Hirntomografien haben im Hinblick auf eine Aufgabe, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, gezeigt, dass die maximalen und minimalen Ergebnisse jeweils um die Zeit der Sommer- und Wintersonnenwende lagen; für die Aufgabe, die das Arbeitsgedächtnis forderte, waren die Ergebnisse hingegen im Herbst besser im Frühling weniger gut. Den Autoren zufolge wären diese Unterschiede der Hirnfunktion nicht im alltäglichen Leben wahrzunehmen, aber es sei bewiesen, dass die Hirnaktivität im Verlauf des Jahres Änderungen erfährt und der Einfluss der Jahreszeiten diesbezüglich wahrscheinlich ist.

Wenn die Forscher auch noch nicht die Elemente bestimmen können, die diese „zerebrale Saisonalität“ beeinflussen könnten, so beschreiben sie nichtsdestoweniger folgende externe Faktoren: Änderungen bzgl. Temperatur und Feuchtigkeit, Sonnenscheindauer und nicht zuletzt gesellschaftliche Interaktionen. Die Bedeutung dieser saisonalen Schwankungen ist in der Tat noch ungeklärt; die Anzahl der Teilnehmer ist zu gering und außerdem wurde die Hirnaktivität gemessen, ohne dass Daten über die Basis-Hirnaktivität verfügbar waren.

Dennoch stellt diese in PNAS veröffentlichte Studie jene interessante Frage nach den möglichen Einflüssen der saisonale Rhythmen auf die kognitiven Funktionen beim Menschen.
Quelle: C. Meyer et al, Seasonality in human cognitive brain responses, in PNAS, 08-02-2016.

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